Bioethanol wird durch alkoholische Gärung und anschließende Destillation und Absolutierung aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Dafür kommen grundsätzlich drei Arten von Pflanzen in Frage:
Ausgangsstoff für Bioethanol sind die in Pflanzen enthaltenen Kohlenhydrate (Zucker), die mit Hilfe von Enzymen und Hefepilzen zu Alkohol vergären. Der Gärprozess ist dann abgeschlossen, wenn entweder der Zucker verbraucht oder eine maximale Alkoholkonzentration erreicht ist. Der entstehende Ethylalkohol (chemische Formel: CH3CH2OH) wird durch Destillation abgetrennt.
Um den Alkohol als Kraftstoff verwenden zu können, folgt anschließend die Absolutierung. Dabei wird dem Alkohol Wasser entzogen, sodass am Ende Bioethanol mit einem Reinheitsgrad von über 99 Prozent entsteht.
Bei diesem Herstellungsprozess fällt als Destillationsrückstand ein wichtiges Koppelprodukt an: die Schlempe. Sie findet in getrockneter Form (DDGS) hauptsächlich als eiweißhaltiges Futtermittel Verwendung, kann aber auch direkt als Substrat in Biogasanlagen eingesetzt werden, um daraus weitere Energie zu gewinnen.